Pfarrkirche St. Johannes in Neustädtlein

 

Neustädtlein 37
95488 Eckersdorf

Neustädtlein am Forst verdient seinen Namen mit Recht, da es in früheren Zeiten eine von Wald gerodete "neue Stätte" war, die heute noch von großen Forsten umgeben ist. Ein Fremder könnte sich unter dem Ortsnamen wohl ein "neues Städtlein" vorstellen. Dem ist aber nicht so. Der Ort wurde gegründet, um dort Häfner (Töpfer) anzusiedeln.

Es gab bereits 1398 einen herrschaftlichen Ansitz, der von den Urkunden so bezeichnet wird:

1398 Newenstat, 1401 Newenstettlein im Forst, 1403 Newstatt im Förstle, 1416 Newenstad an dem Forst, 1437 Newenstat im Forst, 1539 Newenstättlein im Forst, 1692 Neustettlein. 1437 gehörte Neustädtlein den Herren von Lüchau, die auch in Donndorf Güter besaßen.

 

 

 

Wann die Kirche genau entstand, ist unbekannt. Sie war lange Zeit ein Ableger der Pfarrei Trumsdorf. Erst 1652 wurde Neustädtlein eigenständige Kirchengemeinde. Die Kirche selbst wurde zu verschiedenen Zeiten renoviert und 1818 neu gebaut.

Die Kirche hat markgrafenähnliche Stilelemente, was sich besonders am Kanzelaltar zeigt. Noch heute kann man im Mittelpunkt des Ortes nahe der Kirche und der großen Linde ein Gebäude entdecken, das durch seine Zweistöckigkeit die übrigen Häuser überragt.

Markgraf Georg Wilhelm ließ hier ein Jagdschlösschen errichten über den Grundmauern des mittelalterlichen Adelssitzes. Heute ist dieses in Privatbesitz.

 

 

 

 

Innenansicht Neustädtlein
Bildrechte © David Sünderhauf, © Markgrafenkirchen e.V.
Innenansicht Neustädtlein
Bildrechte © David Sünderhauf, © Markgrafenkirchen e.V.